Naturnaher Außenbereich am eigenen Haus – so gehts

Der Traum von einem eigenen Haus ist für viele Menschen eng verknüpft mit der Vorstellung von einem schönen Garten oder einer naturnahen Außengestaltung. Ein naturnaher Außenbereich bringt nicht nur ästhetische Vorteile mit sich, sondern ist auch gut für die Umwelt. Doch wie schafft man es, diesen Wunsch in die Realität umzusetzen? In diesem Artikel erhältst du umfangreiche Tipps und Ideen, wie du deinen Außenbereich naturnah gestalten kannst, von der Auswahl der Pflanzen bis zur Gestaltung eines natürlichen Pools. Du wirst sehen, dass es nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch deiner Lebensqualität einen enormen Schub geben kann. Der Kontakt mit der Natur hat erwiesene gesundheitliche Vorteile und die Freude an einem selbst gestalteten steigert noch einmal erheblich das Wohngefühl.

Planung und Zonierung

Bevor du mit der Gestaltung beginnst, ist eine durchdachte Planung unerlässlich. Welche Bereiche sollen wie genutzt werden? Vielleicht wünschst du dir eine Spielwiese für die Kinder, ein Gemüsebeet, oder sogar einen kleinen Teich. Auch der Platz für einen Komposthaufen sollte in der Planung nicht fehlen. Jede Zone hat ihre eigenen Anforderungen an Licht, Bodenbeschaffenheit und Pflege. Durch die Planung im Voraus vermeidest du, später Pflanzen umsetzen zu müssen oder gar ganz zu entfernen. Zudem kannst du so auch die Wasserwege optimal gestalten, um zum Beispiel Regenwasser sinnvoll zu nutzen. Ein weiterer Punkt, den du nicht übersehen solltest, ist die Planung der Wege. Sind sie gut angelegt, erreichst du alle Ecken deines Gartens ohne Mühe. Darüber hinaus können Wege auch gestalterische Elemente sein und den Garten optisch aufwerten.

Wassermanagement und Poolchemie

Eines der Herzstücke eines naturnahen Außenbereichs könnte ein kleiner Teich oder ein Naturpool sein. Solche Wasserstellen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bieten auch Lebensraum für viele Tiere. Wenn du dich jedoch für einen herkömmlichen Pool entscheidest, kommst du um das Thema Poolchemie nicht herum. Diese nämlich ist entscheidend, um das Wasser sauber und keimfrei zu halten. Jedoch gibt es inzwischen auch ökologische Alternativen zu den üblichen Chlorprodukten, die weniger schädlich für die Umwelt sind. Durch den Einsatz von umweltfreundlichen Poolpflegemitteln oder einer natürlichen Filteranlage kannst du einen Pool betreiben, der weniger Einfluss auf deinen ökologischen Fußabdruck hat. Zudem ist es wichtig, auch die Wassernutzung im restlichen Garten zu bedenken. Beispielsweise können Regentonnen oder ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem helfen, Wasser zu sparen.

Naturnahe Materialien verwenden

Bei der Auswahl der Materialien für den Garten solltest du ebenso auf Nachhaltigkeit setzen. Anstelle von Beton oder Plastik bieten sich natürliche Materialien wie Holz, Stein oder sogar recycelte Materialien an. Diese fügen sich nicht nur besser in das natürliche Ambiente ein, sondern sind auch nachhaltiger. Beispielsweise kann man für den Gartenweg Holzpaletten verwenden, die sonst im Müll landen würden. Oder wie wäre es mit einer Trockenmauer aus heimischen Steinen? Solche Elemente werten den Garten nicht nur optisch auf, sie schaffen auch Lebensraum für kleine Tiere wie Insekten oder Eidechsen. Durch die Verwendung natürlicher Materialien sorgst du für eine harmonische Atmosphäre und tust gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt.

Einbeziehung der Tierwelt

Ein naturnaher Garten bietet vielen Tieren einen wertvollen Lebensraum. Um dies zu fördern, kannst du Nistkästen für Vögel oder Insektenhotels aufstellen. Auch heimische Sträucher und Bäume bieten vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf. Durch das Anlegen von kleinen Wasserstellen oder das Aufstellen von Vogeltränken kannst du die Tierwelt zusätzlich unterstützen. Die Präsenz von Tieren wie Vögeln, Insekten und vielleicht sogar einem Igel macht den Garten lebendig und interessant. Außerdem profitieren auch deine Pflanzen von der Tierwelt; Vögel fressen beispielsweise Schädlinge und Bienen bestäuben deine Blumen. Die Freude, die die Beobachtung der Tierwelt bereiten kann, ist für viele Menschen zudem ein wertvoller Aspekt eines naturnahen Gartens.

Fazit

Ein naturnaher Außenbereich ist ein Geschenk an dich und die Umwelt. Mit sorgfältiger Planung, dem Einsatz heimischer Pflanzen, einer chemiefreien Pflege und dem Einsatz nachhaltiger Materialien schaffst du eine Oase der Ruhe und Natürlichkeit. Dabei ist der ökologische Fußabdruck minimiert, ohne auf Ästhetik oder Funktionalität verzichten zu müssen. Wassermanagement und selbst das komplizierte Thema Poolchemie können umweltfreundlich gestaltet werden. Indem du auch die Tierwelt und nachhaltige Gartenmöbel und Dekoration einbeziehst, rundest du das Bild ab. Dein naturnaher Außenbereich wird nicht nur ein echter Hingucker sein, sondern auch ein ökologisch wertvoller Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere.

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